Zeichen
Thriller, Science-Fiction
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Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "KB" am 09.08.2005Signs das Kammerspiel
Schon die beiden Vorgänger Shyamalans, The Six Sens und Unbrakeble überzeugten eher durch Ruhe als Action. Noch ruhiger ist dieser. Wie auch beim derzeit aktuellen War of the Worlds von Spielberg mit Tom Cruise, wird eine Alieninvasion aus der ganz intimen Sicht einer Familie geschildert. Heute durch Scheidung entzweit, hier durch den tragischen Tod des Priesters Frau bei einem Autounfall. Nun, am eigenen Leib erfahrener Schmerz, sorgt für die menschliche entscheidung sich von dem Glauben an Gott abzuwenden. Dies tut der ehemalige Priester und nun Maisbauer, in einer ungewöhnlichen Rolle zu sehende, Mel Gibson. Eines Tages entdeckt er innerhalb seines Maisfeldes Kornkreise, jene Dinger von denen uns schon vor dreissig Jahren Däniken sagte es gebe sie wirklich, sie seien keine Späße von übermütigen Jugendlichen, sondern Zeichen von Ausserirdischen.
Weit weniger als andere Filme mit diesem Thema ist es eigentlich kein Film über eine Invasion von Ausserirdischen, sondern ein Drama, das die Geschehnisse innerhalb dieser halben Familie beschreibt, auf der Suche nach sich selbst, mit besonderem Augenmerk auf den verloren Vater. Dieser muß im Verlauf des Films erkennen, daß ein Rückzug vom Leben keine Lösung ist und sich der Verantwortung seiner Familie gegenüber stellen.
Hervorragende Schauspieler, von Gibson über seinen »Bruder« Joaquin Phoenix, seinen »Sohn« Rory Culkin zu dessen Filmschwester, sowie gute ruhige Dialoge und ein schon übliches Shyamalan- Ende, wenn auch weniger knalliger als in der Vergangenheit, das die Namensgebenden Zeichen als etwas anderes erscheinen lässt als zuvor angenommen, machen den Film zu einem sehenswerten Vergnügen.
ungeprüfte Kritik